Das Wasserkonzept für das Quartier 2012 verfolgt das Ziel eines sparsameren Umgangs sowie den Schutz der Ressource Wasser.
Im Zuge der Regenwasserbewirtschaftung wird das Regenwasser von den Dächern der Wohngebäude
sowie der Hallen im Süden des Quartiers in einer Pflasterrinne gesammelt
und spielerisch durch das Gebiet zu einem südlich des Stadtteilzentrums gelegenen Retentionsteich geleitet,
der sich aus einem Dauereinstaubereich und einem Retentionsmuldenrandbereich zusammensetzt.
Das Stadtteilzentrum und die Parkkolonnaden erhalten extensiv begrünte Dächer, auf denen bereits ein Großteil des Regenwassers versickert.
Die Quartierwege haben seitlich eine Mulde für den Verbleib des Regenwassers.
Die offene Leitung des Regenwassers hat nicht nur eine positive Wirkung auf das Mikroklima,
sondern ist auch ein Atmosphäre schaffendes Element im Alltagsleben der Bewohner des Quartiers.
Die Führung des Wassers ist eng mit dem Freiraumkonzept des Quartiers verknüpft.
Eine weitere Möglichkeit der Wasserbewirtschaftung liegt im gemeinsamen Betrieb einer Grauwasserrecyclinganlage
mit dem Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden. Hierzu wird das Abwasser,
das beim Duschen, Baden, Händewaschen oder Waschmaschinenbetrieb in den Gebäuden des Quartiers anfällt, zu Brauch- oder Betriebswasser aufbereitet.
Es kann anschließend in Zweitnutzung für die Gartenbewässerung, den Hausputz und die Toilettenspülung eingesetzt werden.
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